Kriegerdenkmal Reesen (Zweiter Weltkrieg)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kriegerdenkmal Reesen, 2021

Das Kriegerdenkmal Reesen ist ein denkmalgeschütztes Kriegerdenkmal in der Ortschaft Reesen der Stadt Burg (bei Magdeburg) in Sachsen-Anhalt. Es gedenkt der im Zweiten Weltkrieg gefallenen Reesener. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist das Kriegerdenkmal unter der Erfassungsnummer 094 71284 als Baudenkmal verzeichnet.[1]

Das Denkmal befindet sich auf dem Kirchhof der Dorfkirche Reesen, nördlich der Kirche. Etwas weiter westlich steht das Kriegerdenkmal Reesen für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs.

Das Kriegerdenkmal besteht aus einer auf einem Sockel aus Ziegelsteinen ruhenden, gestuften Betonmauer, in deren linken, südlichen Teil etwas erhöht ein Kreuz aus Naturstein eingelassen ist. Unterhalb des Kreuzes befindet sich eine Gedenkinschrift. Im breiteren, rechten Teil sind in drei Spalten die Namen der Gefallenen der Gemeinde aufgeführt. Kriegerdenkmale für den Zweiten Weltkrieg mit Namensnennungen sind für die Region eher ungewöhnlich. Unterhalb der Namen befinden sich die Jahreszahlen des Zweiten Weltkriegs. Die Inschriften sind durch Verwitterung zum Teil nur schwer lesbar.

Unterhalb des Kreuzes auf der linken Seite befindet sich die Gedenkinschrift:

Aller Blut schreit zu Dir Herr.
Erbarme dich unserer Not u. Schuld.
Mach uns zu Boten Deines Friedens.

Auf der rechten Seite sind, weitgehend in alphabetischer Reihenfolge, folgende 41 Namen aufgeführt, wobei jeweils zunächst der Familienname und dann der Vorname genannt werden:

Albrecht Artur Hossbach Joseph Muth Erwin
Büttner Heinz-Karl Junka Paul Müller Hermann
Danecke Werner Katerbaum Albert Perleberg Adolf
Ebers Kurt Kessler Ewald Reyher Hermann
Finzelberg Otto Kersten Otto Rogge Hermann
Friedrich Albert Kuebel Walter Rose Otto
Friedrich Helmut Kretschmer Reinhold Schmidt Otto
Funk Rudolf Kuschel Willy Stannebein Erich
Funk Ernst Lietz Willi Stark Emil
Gramenz Arnold Lux Waldemar Thorandt Franz
Grimm Christoph Meseberg Willy Thorandt Joseph
Helmich Wilhelm Meseberg Otto Weber Fritz
Huckstein Erwin Meier Walter[2] Weber Artur
Hohenstein Adolf Möhring Erich

Darunter befinden sich die Jahreszahlen des Zweiten Weltkriegs:

1939–1945

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Kleine Anfrage und Antwort Olaf Meister (Bündnis 90/Die Grünen), Prof. Dr. Claudia Dalbert (Bündnis 90/Die Grünen), Kultusministerium 19. 03. 2015 Drucksache 6/3905 (KA 6/8670) Denkmalverzeichnis Sachsen-Anhalt, Seite 2450
  2. andere Angaben nennen Meise Walter

Koordinaten: 52° 17′ 3,4″ N, 11° 56′ 19″ O